Rochus lebte den Überlieferungen zufolge zwischen 1295 und 1379) und ist Heiliger der katholischen Kirche, der als Schutzpatron gegen die Pest angerufen wird. Er wurde als Sohn reicher Eltern in Montpellier geboren. Nachdem er als Zwanzigjähriger seine Eltern verloren hatte, verschenkte er sein Vermögen und trat in den dritten Orden des heiligen Franziskus ein.
Als Rompilger im Jahr 1317 half er unterwegs bei der Pflege von Pestkranken. Diese soll er nur mit Hilfe des Kreuzzeichens wundersam geheilt haben. In Rom angekommen, heilte er weiter, ohne dass er zu Ansehen oder Reichtum kam. Auf seiner Rückreise (1322) erkrankte er in Piacenza selbst an der Pest und wurde von niemandem gepflegt; er betete und zog sich in eine einsame Holzhütte im Wald zurück. Dort wurde er der Legende nach von einem Engel gepflegt, und der Hund eines Junkers brachte ihm so lange Brot, bis er wieder genesen war und in die Stadt zurückgehen konnte, wo er weiterhin heilte, bis er dort die Pest besiegt hatte.
Als er wieder in seine Heimatstadt kam, erkannte ihn niemand aufgrund seiner Narben und Verunstaltungen durch die Pesterkrankung. So wurde er unter dem Verdacht der Spionage ins Gefängnis geworfen. Rochus dankte Gott für diese Prüfung und brachte geduldig fünf Jahre im Gefängnis zu, bis er starb. Nach seinem Tod identifizierte man ihn anhand eines kreuzförmigen Mals, das er seit seiner Geburt auf der Brust hatte.
Vieles im Leben des heiligen Rochus gilt als legendarisch. Die Lebensgeschichte wurde im Jahr 1478 in Venedig niedergeschrieben.
Rochus von Montpellier (* in Montpellier; † ebenda, lebte den Überlieferungen nach zwischen 1295 und 1379) ist ein Heiliger der katholischen Kirche, der als Schutzpatron gegen die Pest angerufen wird. Sein Gedenktag ist der 16. August, der seinem überlieferten Todestag am hohen Frauentag folgende Tag.
(Quelle: Wikipedia)
Der passionierte Jäger Gottfried Melcher, alteingesessener Lütringhauser, initiierte im Jahre 1904 die Gründung eines Schießvereins, um den Schießsport zu fördern. Weitere Interessenten waren bald gefunden, so dass sich im April 1904 folgende Lütringhauser in der Gaststätte Dobbener Im Dohm trafen:
Gottfried Melcher, Hanni Hahn, Kurt Schenkel, Willi Frerkes (Stachelau), Jakob Schmidt, Anton Hahn, Peter Schlimm, Lehrer Beilenhof, Franz Sondermann und Philipp Sondermann.
Man war von dem Vorschlag Gottfried Melchers begeistert; die Gründung des Schießvereins kam zustande. Aus der oben genannten Gründungsgruppe wurde ein erster Vorstand gewählt.
Zu dem neuen Verein gesellten sich bald weitere schießfreudige Interessenten. Man begann, in Selbsthilfe in einer Felsenschlucht nahe des Dorfes einen Schießstand zu errichten. Schon bald konnte mit den Schießübungen begonnen werden. Zum Schießmeister wurde Philipp Sondermann bestellt. Bei den nun häufiger durchgeführten Schießen, zu denen Gottfried Melcher die Patronen selbst fertigte, gab jeder Schütze vor seinem Schuss einen Groschen in die Kasse. Nach Beendigung des Schießens wurde dem besten Schützen ein Teil des eingenommenen Geldes überreicht. Es wurden mehrere Schießübungen auf Ringscheiben durchgeführt.
Im Jahre 1906 übernahm Anton Hahn den Vorsitz. Von den Überschussgeldern aus der Schießkasse wurden innerhalb des Vereins gemütliche Feste veranstaltet. Dieses Treiben blieb bis zum Jahre 1912 weitgehend unverändert. Obwohl bei jedem Fest der beste Schütze der jeweiligen Schießperiode mit einem Sonderpreis geehrte wurde, hatten die Feste der ersten Jahre einen besonderen Charakter, da man sich mehr innerhalb des Vereins zusammenfand.
So wurde 1912 Josef Burghaus der erste (Scheiben-)König des Vereins und nahm sich Anna Sondermann zur Königin. Nun wurden die Feste jedes Jahr gefeiert und wurden immer beliebter. Der Schießverein trat mehr und mehr nach außen hervor und viele Jugendliche schlossen sich ihm als Mitglieder an. Erstmals beschloss man, ein groß aufgezogenes Schießfest zu veranstalten. Diesem ging ein Preisschießen voraus. Der Schütze mit der höchsten Ringzahl wurde Scheibenkönig.
Im Jahre 1913 war Wilhelm Gummersbach Scheibenkönig und seine Ehefrau Königin. Peter Schlimm errang im Jahre 1914 als bester Schütze mit der höchsten Ringzahl die Königswürde; ihm zur Seite stand als Königin seine Ehefrau. In Abänderung der bisherigen Tradition wurde in diesem Jahr erstmals neben dem Scheibenkönig auch ein Vogel - allerdings von der Scheibe, in waagerechter Geschossbahn - geschossen. Auch hier tat Peter Schlimm den Meisterschuss und galt als anerkannter König. Für sein Scheiben-Schießergebnis erhielt Peter Schlimm als ersten Preis einen Regenschirm. Bekannt ist von diesem Fest noch, dass Johann Hesse aus Olpe Festwirt war und die Musikkapelle Rhode zum Tanz aufspielte.
Im Jahre 1914 wurde der "Schießverein Lütringhausen zu Lütringhausen bei Olpe" in das Vereinsregister des Amtsgerichts Olpe eingetragen. Dem neuen Vorstand gehörten an:
1. Fabrikarbeiter Anton Hahn, 2. Maurer Fritz Siepmann, 3. Fabrikarbeiter Franz Stahl, 4. Landwirt Gottfried Melcher, 5. Landwirt Josef Burghaus, 6. Fabrikarbeiter Josef Wüsthoff, 7. Fabrikarbeiter Johann Zeppenfeld, sämtlich zu Lütringhausen.
Wegen des 1. Weltkrieges fielen die Schützenfeste in den Jahren 1915 bis 1920 aus.
Im Jahre 1921 wurde das Vereinsleben unter Vorsitz von Fritz Siepmann wieder aufgenommen; der Verein zählte 58 aktive Mitglieder. Um das Vereinsleben weiter zu fördern, wurde daran gedacht, eine Vereinsfahne anzuschaffen. In Folge der Inflation waren große Schwierigkeiten zu überwinden; die aufzubringende Geldsumme ging in die Millionen. Immer wieder wenn man glaubte, den Betrag für die Fahne zusammen zu haben, wies das Geld nicht mehr den erforderlichen Wert auf. Größere Geldspenden wurden von Pfarrer Hermann Stahl aus Amerika, der in dieser Zeit seinen Urlaub in seinem Heimatdorf Lütringhausen verbrachte, und von den Eisenwerken Ruegenberg, Abt. Hammerwerk Lütringhausen, gemacht. Auch die Mitglieder hatten durch großzügige Spenden geholfen, so dass es im Jahre 1923 soweit war: Die Fahne konnte angeschafft werden. Statt eines Schützenfestes wurde in diesem Jahr ein Fahnenweihfest gefeiert, dass durch ein Hochamt, zelebriert von Pfarrer Stahl, begann. Er nahm die kirchliche Weihe der Fahne vor und brachte in seiner Ansprache zum Ausdruck, dass die Fahne das Symbol der Einigkeit, Zusammengehörigkeit und Liebe sein möge. Diese Tugenden sollten zentrale Pfeiler im Vereinsleben werden.
Das Fahnenweihfest gab dem Vereinsleben neuen Auftrieb. Die Mitgliederzahl stieg auf 94 an. Anlässlich der Fahnenweihe wurden Willi Ruegenberg, Walter Ruegenberg, Pfarrer Hermann Stahl, Pfarrer Peter Stahl und Hanni Hahn zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1926 wurde wegen der schlechten wirtschaftliche Lage nur ein Waldfest gefeiert.
1928 legte der erste Vorsitzende Fritz Siepmann sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Josef Bender wurde neuer Vorsitzender. In diesem Jahr stiftete der Schützenbruder Karl Hachenberg eine silberne Königskette, an der er als Schützenkönig des Jahres 1925 aucch den ersten Orden anbrachte. Seit dieser Zeit stiftet der jeweilige Schützenkönig einen Orden für die Königskette. Noch heute trägt unser Schützenkönig diese Kette.
1929 wurde das 25jährige Jubiläumsfest gefeiert. Von den Lütringhauser Frauen wurde eine Fahnenschleife gestiftet.
Durch ein Zusammenlegungsverfahren der Genossenschaften wurde dem Verein ein Platz zur Durchführung seiner Feste in der Größe von ca. 2 Morgen als Eigentum zugesprochen. Der Platz befand sich oberhalb des Hammers am Kapellenberg. Hier wurde eine Vogelstange mit stabilem Unterbau errichtet.
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